Projektablauf

Der Verlauf des Projektes wird (grob) in der nachfolgenden Abbildung dargestellt. In der dreijährigen Projektlaufzeit wurden in enger Zusammenarbeit mit den drei Praxispartnern zwei Tools (Kompetenzmanagement und Balanced Management Cockpit) für die Implementierung eines Kompetenzmanagements in KMU entwickelt.

Um mit Kompetenzmanagement personalisiert am Entwicklungsstand der Unternehmen anzusetzen, wurden im Projektverlauf in einem ersten Schritt die Rahmenbedingungen der Unternehmen mithilfe von Experteninterviews und Betriebsbegehungen erhoben, um eine Ausgangsbasis für die Implementierung eines betriebsspezifischen Kompetenzmanagements zu schaffen.

Im Rahmen von Prozessworkshops wurden anschließend wertschöpfungsrelevante Prozesse in den Unternehmen definiert und visualisiert. Sie bilden den Anknüpfungspunkt für ein Kompetenzmanagement, da die Kompetenzen entlang wertschöpfungsrelevanter Prozesse in diesem Projekt erhoben werden. Dieser sogenannte Pilotprozess meint dabei nicht nur einen Prozess, der sich nur auf eine reine Abteilung bezieht, sondern stellt idealerweise einen abteilungsübergreifenden Prozess dar.

Parallel dazu wurden in jedem Unternehmen Kennzahlenworkshops durchgeführt, mit dem Ziel, Steuerungsgrößen zu identifizieren und zu definieren, die für den wertschöpfungsrelevanten Prozess von Bedeutung sind. Auf der Grundlage des visualisierten Prozesses wurden erfolgskritische Kompetenzen für den Prozess identifiziert, die das Gelingen des Prozesses beeinflussen.

In einem letzten Schritt wurden die festgelegten Kompetenzen in ein Kompetenzmodell überführt, das spezifisch für das Unternehmen und den Prozess entwickelt wurde. Die Kompetenzen wurden in eine Kompetenzbefragung integriert, um die Kompetenzen der prozessbeteiligten Mitarbeiter zu erheben. Die Ergebnisse der Befragung fließen in das Kompetenzmeeting und das Balanced Management Cockpit ein, die in diesem Projekt entwickelt wurden. Ziel ist es mit Hilfe dieser Tools einen Einblick in die Kompetenzstruktur des Unternehmens zu erhalten und evtl. Maßnahmen partizipativ abzuleiten, die der Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter dienen.