Theoretische Basiskonzepte

Unserer Kompetenzdiagnostik und den daraus entstehenden Entwicklungsansätzen liegen Erkenntnisse der aktuellen Kompetenzforschung zugrunde.

Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung sich der dynamischen und ständig verändernden Arbeitsumwelt anpassen zu müssen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit beizubehalten. Die hohe Wandlungserfordernis und der damit einhergehende Innovationsdruck führt dazu, dass Unternehmen sich der Aufgabe der kontinuierlichen Anpassung ihrer Strukturen und der Wissensbasis ihrer Mitarbeiter annehmen müssen, um durch Flexibilisierung die Sicherung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen. Die Anpassungsfähigkeit von Organisationen wird dabei elementar durch das Zusammenspiel individueller und kollektiver Kompetenzen beeinflusst, denn Kompetenzen werden nicht nur als Erfolgsfaktor für die individuelle Entwicklung angesehen. Individuelle Kompetenzen von Mitarbeitern schließen sich auf der Team- und der Organisationsebene zusammen und können den Wandel der Unternehmung entscheidend beeinflussen.

Das theoretische Fundament für die strategische Managementforschung ist der „Dynamic Capability Approach“, welcher die Wandlungsfähigkeit der Kompetenzen einer Unternehmung begründet. Außerdem lässt sich unterstützend die sozial-kognitive Theorie von Albert Bandura heranziehen, welche zeigt, dass Kompetenzen entwickelbar sind und durch das Lernen im Prozess der Arbeit gefördert werden. Im Projekt wurden diese Ansätze mit dem Mehrebenenkompetenzmodell von Wilkens et al. verbunden.

Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr zu den theoretischen Basiskonzepten:

Unter Kompetenz verstehen wir die „situationsübergreifende Handlungs- und Problemlösungsfähigkeit eines sozialen Akteurs (Individuum, Gruppe, Organisation, Netzwerk), die sich in einer dem jeweiligen Kontext angemessenen Handlung offenbart“.

Wilkens, Keller & Schmette (2006)